§ 74c – hgb
(1) Der Handlungsgehilfe muß sich auf die fällige Entschädigung anrechnen lassen, was er während des Zeitraums, für den die Entschädigung gezahlt wird, durch anderweite Verwertung seiner Arbeitskraft erwirbt oder zu erwerben böswillig unterläßt, soweit die Entschädigung unter Hinzurechnung dieses Betrags den Betrag der zuletzt von ihm bezogenen vertragsmäßigen Leistungen um mehr als ein Zehntel übersteigen würde. Ist der Gehilfe durch das Wettbewerbverbot gezwungen worden, seinen Wohnsitz zu verlegen, so tritt an die Stelle des Betrags von einem Zehntel der Betrag von einem Viertel. Für die Dauer der Verbüßung einer Freiheitsstrafe kann der Gehilfe eine Entschädigung nicht verlangen. (2) Der Gehilfe ist verpflichtet, dem Prinzipal auf Erfordern über die Höhe seines Erwerbes Auskunft zu erteilen.
Kurz erklärt
- Der Handlungsgehilfe muss seine Verdienste während der Entschädigungszeit anrechnen lassen.
- Wenn die Entschädigung mehr als 10% über dem letzten Gehalt liegt, wird der zusätzliche Betrag abgezogen.
- Bei Umzug wegen eines Wettbewerbsverbots erhöht sich der Abzug auf 25%.
- Während einer Freiheitsstrafe hat der Gehilfe keinen Anspruch auf Entschädigung.
- Der Gehilfe muss dem Prinzipal auf Anfrage Auskunft über seine Verdienste geben.