§ 137 – Wirkungen des Verbots
(1) Der Beschluß wird mit der Verkündung wirksam. (2) Der Patentanwalt, gegen den ein Berufsverbot verhängt ist, darf seinen Beruf nicht ausüben. Die Berufsausübungsgesellschaft, gegen die ein Berufsverbot verhängt ist, ist nicht mehr zur Beratung und Vertretung nach § 3 befugt. (3) Das Mitglied der Patentanwaltskammer, gegen das ein Vertretungsverbot verhängt ist, darf weder als Vertreter oder Beistand vor einem Gericht, vor Behörden, vor einem Schiedsgericht oder gegenüber anderen Personen tätig werden noch Vollmachten oder Untervollmachten erteilen. (4) Das Mitglied der Patentanwaltskammer, gegen das ein Berufs- oder Vertretungsverbot verhängt ist, darf jedoch seine eigenen Angelegenheiten wahrnehmen, soweit nicht eine Vertretung durch Patentanwälte geboten ist. Satz 1 gilt für einen Patentanwalt auch in Bezug auf die Angelegenheiten seines Ehegatten oder Lebenspartners und seiner minderjährigen Kinder. (5) Die Wirksamkeit von Rechtshandlungen des Mitglieds der Patentanwaltskammer wird durch das Berufs- oder Vertretungsverbot nicht berührt. Das gleiche gilt für Rechtshandlungen, die ihm gegenüber vorgenommen werden.
Kurz erklärt
- Der Beschluss tritt mit der Verkündung in Kraft.
- Ein Patentanwalt mit Berufsverbot darf nicht arbeiten.
- Eine Berufsausübungsgesellschaft mit Berufsverbot darf keine Beratung oder Vertretung anbieten.
- Ein Mitglied der Patentanwaltskammer mit Vertretungsverbot darf nicht vor Gerichten oder Behörden tätig werden.
- Das Mitglied darf jedoch seine eigenen Angelegenheiten regeln, auch für nahe Angehörige, solange keine Vertretung durch Patentanwälte erforderlich ist.