§ 36 – Jugendstaatsanwalt
(1) Für Verfahren, die zur Zuständigkeit der Jugendgerichte gehören, werden Jugendstaatsanwälte bestellt. Richter auf Probe und Beamte auf Probe sollen im ersten Jahr nach ihrer Ernennung nicht zum Jugendstaatsanwalt bestellt werden. (2) Jugendstaatsanwaltliche Aufgaben dürfen Amtsanwälten nur übertragen werden, wenn diese die besonderen Anforderungen erfüllen, die für die Wahrnehmung jugendstaatsanwaltlicher Aufgaben an Staatsanwälte gestellt werden. Referendaren kann im Einzelfall die Wahrnehmung jugendstaatsanwaltlicher Aufgaben unter Aufsicht eines Jugendstaatsanwalts übertragen werden. Die Sitzungsvertretung in Verfahren vor den Jugendgerichten dürfen Referendare nur unter Aufsicht und im Beisein eines Jugendstaatsanwalts wahrnehmen.
Kurz erklärt
- Jugendstaatsanwälte werden für Verfahren der Jugendgerichte bestellt.
- Richter und Beamte auf Probe dürfen im ersten Jahr nach ihrer Ernennung nicht als Jugendstaatsanwälte tätig sein.
- Amtsanwälte können nur dann Jugendstaatsanwaltliche Aufgaben übernehmen, wenn sie die speziellen Anforderungen erfüllen.
- Referendare können unter Aufsicht eines Jugendstaatsanwalts Aufgaben übernehmen.
- Referendare dürfen in Jugendgerichtsverfahren nur unter Aufsicht und im Beisein eines Jugendstaatsanwalts tätig werden.