Gesetzklar
Bund BGBl: BGBl I Erstverkündet: 26. Juli 1994
§ 27

§ 27 – Aufzeichnungspflichten

Wertpapierdienstleistungsunternehmen sowie Unternehmen mit Sitz im Inland, die an einer inländischen Börse zur Teilnahme am Handel zugelassen sind, haben vor Durchführung von Aufträgen, die Finanzinstrumente im Sinne des Artikels 2 Absatz 1 Unterabsatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 oder Handlungen oder Geschäfte im Sinne des Artikels 2 Absatz 1 Unterabsatz 2 Satz 1 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 zum Gegenstand haben, bei natürlichen Personen den Namen, das Geburtsdatum und die Anschrift, bei Unternehmen die Firma und die Anschrift der Auftraggeber und der berechtigten oder verpflichteten Personen oder Unternehmen festzustellen und diese Angaben aufzuzeichnen. Die Aufzeichnungen nach Satz 1 sind mindestens sechs Jahre aufzubewahren. Für die Aufbewahrung gilt § 257 Abs. 3 und 5 des Handelsgesetzbuchs entsprechend.

Kurz erklärt

  • Wertpapierdienstleistungsunternehmen müssen vor der Ausführung von Aufträgen bestimmte Informationen über Auftraggeber erfassen.
  • Bei natürlichen Personen sind Name, Geburtsdatum und Anschrift erforderlich.
  • Bei Unternehmen müssen die Firma und die Anschrift erfasst werden.
  • Diese Informationen müssen aufgezeichnet und mindestens sechs Jahre lang aufbewahrt werden.
  • Die Aufbewahrung unterliegt den Regelungen des Handelsgesetzbuchs.