§ 21 – Ersatzgrundstück
(1) Mieter oder Nutzer von Einfamilienhäusern und Grundstücken für Erholungszwecke, die staatlich verwaltet sind oder auf die ein rechtlich begründeter Anspruch auf Rückübertragung geltend gemacht wurde, können beantragen, dass dem Berechtigten ein Ersatzgrundstück zur Verfügung gestellt wird, wenn sie bereit sind, das Grundstück zu kaufen. Der Berechtigte ist nicht verpflichtet, ein Ersatzgrundstück in Anspruch zu nehmen. (2) (weggefallen) (3) Dem Antrag nach Absatz 1 Satz 1 ist zu entsprechen, wenn der Berechtigte einverstanden ist, ein in kommunalem Eigentum stehendes Grundstück im gleichen Stadt- oder Gemeindegebiet zur Verfügung steht und einer Eigentumsübertragung keine berechtigten Interessen entgegenstehen. Dies gilt insbesondere, wenn die Mieter und Nutzer erhebliche Aufwendungen zur Werterhöhung oder Werterhaltung des Objektes getätigt haben. (4) Wertdifferenzen zwischen dem Wert des Ersatzgrundstücks und dem Wert des Grundstücks zum Zeitpunkt der Inverwaltungnahme oder des Entzuges des Eigentumsrechts sind auszugleichen. (5) Wurde dem Berechtigten eines staatlich verwalteten Grundstücks ein Ersatzgrundstück übertragen, ist der staatliche Verwalter berechtigt, das Grundstück an den Mieter oder Nutzer zu verkaufen.
Kurz erklärt
- Mieter von staatlich verwalteten Einfamilienhäusern oder Erholungsgrundstücken können ein Ersatzgrundstück beantragen, wenn sie bereit sind, das Grundstück zu kaufen.
- Der Berechtigte muss das Ersatzgrundstück nicht annehmen.
- Der Antrag muss genehmigt werden, wenn ein passendes Grundstück im kommunalen Eigentum verfügbar ist und keine berechtigten Interessen dagegen sprechen.
- Besondere Berücksichtigung finden Mieter, die viel in die Werterhaltung oder -steigerung des Objekts investiert haben.
- Wenn ein Ersatzgrundstück übertragen wird, kann der staatliche Verwalter das Grundstück an den Mieter oder Nutzer verkaufen.