Art 316i – Übergangsvorschrift zum Dreiundfünfzigsten Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches – Ausweitung des Maßregelrechts bei extremistischen Straftätern
§ 66 Absatz 3 Satz 1 des Strafgesetzbuches in der Fassung des Dreiundfünfzigsten Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches vom 11. Juni 2017 (BGBl. I S. 1612), auch in Verbindung mit § 66 Absatz 3 Satz 2, § 66a Absatz 1 Nummer 1 und § 66b Satz 1 Nummer 1 des Strafgesetzbuches, ist nur anzuwenden, wenn die letzte Anlasstat nach dem 30. Juni 2017 begangen worden ist; in allen anderen Fällen ist das bisherige Recht anzuwenden. Soweit in anderen als den in Satz 1 genannten Vorschriften auf § 66 Absatz 3 Satz 1 des Strafgesetzbuches verwiesen wird, ist § 66 Absatz 3 Satz 1 des Strafgesetzbuches in der Fassung des Dreiundfünfzigsten Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches vom 11. Juni 2017 (BGBl. I S. 1612) anwendbar. Artikel 316g bleibt unberührt.
Kurz erklärt
- Die Regelung gilt nur für Straftaten, die nach dem 30. Juni 2017 begangen wurden.
- Für Straftaten vor diesem Datum bleibt das alte Recht in Kraft.
- Der Paragraph 66 Absatz 3 Satz 1 ist Teil einer Gesetzesänderung vom 11. Juni 2017.
- Verweise auf diesen Paragraphen in anderen Vorschriften beziehen sich ebenfalls auf die neue Fassung.
- Artikel 316g ist von dieser Regelung nicht betroffen.