§ 16 – Festsetzung der Vergütung. Vorschüsse
(1) Die Höhe des Stundensatzes der Vergütung des Treuhänders, der die Erfüllung der Obliegenheiten des Schuldners überwacht, wird vom Insolvenzgericht bei der Ankündigung der Restschuldbefreiung festgesetzt. Im übrigen werden die Vergütung und die zu erstattenden Auslagen auf Antrag des Treuhänders bei der Beendigung seines Amtes festgesetzt. Auslagen sind einzeln anzuführen und zu belegen. Soweit Umsatzsteuer anfällt, gilt § 7 entsprechend. (2) Der Treuhänder kann aus den eingehenden Beträgen Vorschüsse auf seine Vergütung entnehmen. Diese dürfen den von ihm bereits verdienten Teil der Vergütung und die Mindestvergütung seiner Tätigkeit nicht überschreiten. Sind die Kosten des Verfahrens nach § 4a der Insolvenzordnung gestundet, so kann das Gericht Vorschüsse bewilligen, auf die Satz 2 entsprechend Anwendung findet.
Kurz erklärt
- Der Stundensatz des Treuhänders wird vom Insolvenzgericht bei der Ankündigung der Restschuldbefreiung festgelegt.
- Die Vergütung und Auslagen des Treuhänders werden auf Antrag bei Beendigung seines Amtes festgesetzt.
- Auslagen müssen einzeln aufgeführt und belegt werden.
- Der Treuhänder kann Vorschüsse auf seine Vergütung aus eingehenden Beträgen entnehmen, solange sie bestimmte Grenzen nicht überschreiten.
- Bei gestundeten Verfahrenskosten kann das Gericht ebenfalls Vorschüsse bewilligen.