Gesetzklar
Bund BGBl: BGBl I Erstverkündet: 27. April 2002
§ 12h

§ 12h – Haltung von Assistenzhunden

(1) Der Halter eines Assistenzhundes ist zur artgerechten Haltung des Assistenzhundes verpflichtet. Die Anforderungen des Tierschutzgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Mai 2006 (BGBl. I S. 1206, 1313), das zuletzt durch Artikel 280 der Verordnung vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung sowie der Tierschutz-Hundeverordnung vom 2. Mai 2001 (BGBl. I S. 838), die zuletzt durch Artikel 3 der Verordnung vom 12. Dezember 2013 (BGBl. I S. 4145) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung, bleiben unberührt. (2) Soweit aufgrund der Art der Behinderung oder des Alters des Menschen mit Behinderungen die artgerechte Haltung des Assistenzhundes in der Mensch-Assistenzhund-Gemeinschaft nicht sichergestellt ist, ist die Versorgung des Assistenzhundes durch eine weitere Bezugsperson sicherzustellen. In diesem Fall gilt diese Bezugsperson als Halter des Assistenzhundes.

Kurz erklärt

  • Der Halter eines Assistenzhundes muss für eine artgerechte Haltung sorgen.
  • Die gesetzlichen Anforderungen des Tierschutzgesetzes und der Tierschutz-Hundeverordnung bleiben dabei gültig.
  • Wenn die artgerechte Haltung aufgrund der Behinderung oder des Alters des Halters nicht möglich ist, muss eine andere Person die Versorgung des Hundes übernehmen.
  • Diese andere Person wird dann als Halter des Assistenzhundes betrachtet.
  • Die Regelungen gelten für die Mensch-Assistenzhund-Gemeinschaft.