Gesetzklar
Bund BGBl: BGBl I Erstverkündet: 25. Januar 2008
§ 11

§ 11 – Ausbildereignung

(1) Wer den Handlungsbereich „Führung und Zusammenarbeit“ bestanden hat, kann beantragen, eine zusätzliche Prüfung zum Nachweis der berufs- und arbeitspädagogischen Qualifikationen abzulegen. Diese zusätzliche Prüfung besteht aus einer Präsentation oder praktischen Durchführung einer Ausbildungssituation und einem Fachgespräch. Die Auswahl und Gestaltung der Ausbildungssituation ist in dem Fachgespräch zu begründen. Die Dauer der zusätzlichen Prüfung beträgt höchstens 30 Minuten. Diese zusätzliche Prüfung ist bestanden, wenn in dem Handlungsbereich „Führung und Zusammenarbeit“ und in der zusätzlichen Prüfung mindestens ausreichende Leistungen erbracht wurden. (2) Wer die Prüfung in dem Handlungsbereich „Führung und Zusammenarbeit“ bestanden hat, ist vom schriftlichen Teil der Prüfung der nach dem Berufsbildungsgesetz erlassenen Ausbilder-Eignungsverordnung befreit. Wer in diesem Handlungsbereich auch die zusätzliche Prüfung nach Absatz 1 bestanden hat, hat die berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten nach dem Berufsbildungsgesetz nachgewiesen. Im Falle des Satzes 2 ist der zu prüfenden Person das Zeugnis nach § 5 der Ausbilder-Eignungsverordnung auszustellen.

Kurz erklärt

  • Personen, die den Bereich „Führung und Zusammenarbeit“ bestanden haben, können eine zusätzliche Prüfung beantragen.
  • Diese zusätzliche Prüfung besteht aus einer Präsentation oder praktischen Durchführung einer Ausbildungssituation und einem Fachgespräch.
  • Die gesamte Dauer der zusätzlichen Prüfung beträgt maximal 30 Minuten.
  • Die Prüfung ist bestanden, wenn in beiden Prüfungen mindestens ausreichende Leistungen erzielt werden.
  • Wer die Prüfung bestanden hat, ist vom schriftlichen Teil der Ausbilder-Eignungsverordnung befreit und erhält ein entsprechendes Zeugnis.