Gesetzklar
Bund BGBl: BGBl I Erstverkündet: 12. April 2016
§ 11

§ 11 – Anforderungen an den Einsatz elektronischer Mittel im Vergabeverfahren

(1) Elektronische Mittel und deren technische Merkmale müssen allgemein verfügbar, nichtdiskriminierend und mit allgemein verbreiteten Geräten und Programmen der Informations- und Kommunikationstechnologie kompatibel sein. Sie dürfen den Zugang von Unternehmen zum Vergabeverfahren nicht einschränken. Der öffentliche Auftraggeber gewährleistet die barrierefreie Ausgestaltung der elektronischen Mittel nach den §§ 4, 12a und 12b des Behindertengleichstellungsgesetzes vom 27. April 2002 (BGBl. I S. 1467, 1468) in der jeweils geltenden Fassung. (2) Der öffentliche Auftraggeber verwendet für das Senden, Empfangen, Weiterleiten und Speichern von Daten in einem Vergabeverfahren ausschließlich solche elektronischen Mittel, die die Unversehrtheit, die Vertraulichkeit und die Echtheit der Daten gewährleisten. (3) Der öffentliche Auftraggeber muss den Unternehmen alle notwendigen Informationen zur Verfügung stellen über die in einem Vergabeverfahren verwendeten elektronischen Mittel, normal normal die technischen Parameter zur Einreichung von Teilnahmeanträgen, Angeboten und Interessensbestätigungen mithilfe elektronischer Mittel und normal normal verwendete Verschlüsselungs- und Zeiterfassungsverfahren. normal normal normal arabic

Kurz erklärt

  • Elektronische Mittel müssen allgemein zugänglich und mit gängigen Geräten kompatibel sein.
  • Der Zugang zum Vergabeverfahren darf für Unternehmen nicht eingeschränkt werden.
  • Öffentliche Auftraggeber müssen die Barrierefreiheit der elektronischen Mittel sicherstellen.
  • Nur elektronische Mittel, die Datenintegrität, Vertraulichkeit und Echtheit garantieren, dürfen verwendet werden.
  • Unternehmen müssen alle notwendigen Informationen zu den verwendeten elektronischen Mitteln erhalten.